Politik und Gesellschaft
Politik und Gesellschaft (Lehramt)
Im Lehramtsstudium Politik und Gesellschaft lernen Sie fachwissenschaftliche Grundlagen, wie politische Prozesse und Gesellschaftsentwicklung, und setzen sich in der Fachdidaktik mit der Frage auseinander, wie offene Streitfragen zum Thema von Kindern und Jugendlichen werden können. Mit Ihrem Wissen bauen Sie Brücken zwischen verschiedenen Lebenskontexten und zeigen Zusammenhänge auf.
- Abschluss
- Staatsexamen
- Regelstudienzeit
- 7 bzw. 9
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen, Nürnberg
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Lehramt, Sprach- und Kulturwissenschaften
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Im Studium von Politik und Gesellschaft dreht sich alles um Ihren Weg dahin, eine fachkundige Lehrperson zu werden: Gute Lehrer*innen im Fach Politik und Gesellschaft können Brücken bauen: Brücken zwischen verschiedenen Lebenskontexten von jungen Menschen und Teilbereichen von Gesellschaft, Brücken zwischen alltäglichen Beobachtungen und dem Politischen. Gute Lehrer*innen zeigen auf Zusammenhänge, auf aktuelle wie strukturelle Konflikte und Probleme: Was ist strittig, nicht eindeutig, klärungsbedürftig? Wozu braucht es allgemein-verbindliche Entscheidungen? Und was haben Politik und Gesellschaft “mit mir” zu tun?
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Im Studium lernen Sie einerseits fachwissenschaftliche Grundlagen:
In der Politikwissenschaft liegt der Fokus auf der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Grundlagen und Prozessen von Politik in modernen Gesellschaften sowie in den internationalen Beziehungen. Aufgabe der Politik ist es, verbindliche Entscheidungen zu treffen und mittels Macht durchzusetzen, um das menschliche Zusammenleben zu gestalten. Im politikwissenschaftlichen Studienanteil werden nicht nur die wichtigsten politischen Akteure und Institutionen, sondern auch das politische Geschehen in seinen Formen, Inhalten und Zielen betrachtet. Dazu gehören beispielsweise die wichtigsten Strömungen politischen Denkens wie auch die Verfassungsstrukturen oder politisches Handeln prägende Phänomene und leitende Begrifflichkeiten wie Freiheit, Macht und Gerechtigkeit. Wie entsteht Gesellschaft und wie können wir hinter die Kulissen der Herstellung von sozialer Wirklichkeit blicken, sind Gegenstände der Soziologie. Es werden grundlegende soziologische Begriffe vermittelt und Erklärungsansätze erörtert, die die Studierenden in die Lage versetzen zu verstehen, wieso soziale Ordnung in der Regel Ungleichheiten mit sich bringt und welche Auswirkungen große gesellschaftliche Transformationen auf den aktuellen Gesellschaftsaufbau haben.
In der Fachdidaktik setzen Sie sich mit der Frage auseinander, wie offene Streitfragen in der Gesellschaft zum Thema von Kindern und Jugendlichen werden können. Sie wählen, relevantes Wissen begründet aus und analysieren, planen, gestalten und reflektieren Lehr- und Lernprozesse: Was (Inhalte) unterrichte ich Wozu (Ziele), mit wem (Lernbedingungen), Wie (Methoden), Wo (Lernorte und -kontexte) und was wird dadurch ausgelöst (Folgen und Wirkungen)?
Dazu befragen Sie die fachwissenschaftlichen Bezugsdisziplinen (Politikwissenschaft, Soziologie, ergänzt um Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaft) nach ihren jeweiligen Beiträgen und suchen nach Möglichkeiten demokratischer Unterrichts- und Schulkulturentwicklung, schulisch wie außerschulisch.
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- Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
- Ausgeprägtes Interesse an politikwissenschaftlichen und soziologischen Fragestellungen und an der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen.
- Freude an der Gestaltung von politischen Lehr- und Lernprozessen.
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Die Inhalte des Faches unterscheiden sich in zweifacher Hinsicht von denjenigen, die in der Schule vermittelt werden. Zum einen kommt es zu einer merklichen Vertiefung der Inhalte, insbesondere mit Blick auf die Funktionsweise des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, den Wandel der Sozialstruktur Deutschlands von der Vormoderne bis zur Gegenwart sowie grundlegende theoretische Ansätze aus den Bereichen Politikwissenschaft und Soziologie.
Zum anderen wird eine Vielzahl neuer Inhalte vermittelt, beispielsweise zu Fragen der internationalen Politik und der Geschichte der politischen Philosophie, des Wandels der Arbeitswelt, der Struktur sozialer Ungleichheit, der Geschlechterverhältnisse, des Bildungssystems, der Migration, des Wandels privater Lebensformen bzw. der Familie.
Studierende in allen Lehramtsstudiengängen können unter bestimmten Voraussetzungen gemäß LAPO auf Antrag nach i. d. R. 6 Semestern den akademischen Grad “Bachelor” erwerben. Die Art des Bachelor-Grades richtet sich dabei nach studierter Schulart und ggf. nach Fächerwahl. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZfL).
Fächerkombinationsmöglichkeiten:
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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